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Grassi Museum Leipzig

Mit dem Projekt “ Ringtower Leipzig“ wird nach Entwicklungs- konzepten zur Rekultivierung des freistehenden Grundstückes am Leipziger Nordring gesucht.
Bereits 1926 wurde die Parzelle als potentieller Hochhausstandort im Rahmen eines städtebaulichen Entwicklungsprogrammes Ringcity für die Besetzung mit einem repräsentativen Hochpunkt freigegeben. Neben der Erhaltung des Stadtkerns sah das Konzept einen breiten Boulevard entlang des Rings vor, der die Altstadt funktional entlasten sollte.

Der Entwurf “Ringtower Leipzig - Ringforum Leipzig“ sieht ein Wohn- und Geschäftshochhaus in Verbindung mit einem Tagungs- und Konferenzzentrum vor. Demnach werden zwei Baukörper ausformluiert - an der Spitze des Grundstücks der vertikal aus- gerichtete Hochhausturm und ihm gegenüber im Westen das horizontal ausgerichtete Tagungszentrum. Beide Gebäude werden durch eine gemeinsame Vorfahrt erschlossen, welche zugleich als trennendes Element einen Spannungsraum zwischen den wider- strebenden Prinzipien der Vertikalität und der Horizontalität generiert.

Der Turm gliedert sich in fünf Bereiche und wird im Erdgeschoss über das dreigeschossig umlaufende Restaurant und Foyer erschlossen. Der zentrisch und symmetrisch im Innern liegende Kern dient als verbindendes Element für die aufgehenden sieben Büroetagen und die 14 Wohngeschosse. In den Wohn- und Geschäftsgeschossen springt die raumabschließende Fassade nach Innen zurück, sodass ein als Terrasse nutzbarer Loggienumlauf entsteht. Gekrönt wird der Turm durch die dreigeschossige Skybar auf mehreren Ebenen.

Das erste Untergeschoss dient als Abfanggeschoss, um in den drei Tiefgaragengeschossen größere Stütz-Spannweiten zu ermöglichen. Über das Untergeschoss und die Tiefgaragen- geschosse sind Turm und Tagungsgebäude sinnvoll miteinander verbunden.

Das Tagungsgebäude nimmt dienende Funktioen, wie beispielsweise die Tiefgaragenein- und Ausfahrt auf und entlastet somit funktional den Turm. Über den Ein- und Ausfahrten liegen im Tagungsgebäude zwei repräsentative Treppen, die vom Foyer zum großzügigen Veranstaltungssaal im ersten Obergeschoss führen.
 

Der architektonische Leitgedanke des Entwurfes ist das figurale Theatermotiv, abgeleitet von der klassischen Säulenordnung (dorisch, ionisch und korinthisch). Demnach werden Bauteile mit höherer Beanspruchung stärker ausgebildet, als Bauteile mit geringeren Beanspruchungen und zugleich werden die Beanspruchung visualisiert, also für den Betrachter erfahrbar gemacht.

Erklärende Statuen aus massivem Naturstein formulieren im Bereich der Basis die maskuline Kraft, während in dem darüber aufgehenden Tagungssaal durch Natursteinstatuen die feminine Schönheit zum Ausdruck gebracht wird. Im obersten Geschoss der Skybar symbolisieren Stauen die jungfräuliche Leichtigkeit, einhergehend mit einer mit der Höhe zunehmend leichteren Konstruktion.

Auch konstruktiv orientiert sich der Entwurf an Prizipien der klassischen Architektur. So erzeugt eine selbsttragende massive Natursteinfassade auch in Verbindung mit der hervorspringen Ornamentik eine besondere Haptik.

Matthias Hollstein Architektur Architekt Dormund NRW Grassi Museum Leipzig Grassi Future

Schwarzplan Planungsgebiet

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Lageplan Planungsgebiet

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Grundriss Untergeschoss

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Grundriss Erdgeschoss

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Grundriss 1. Obergeschoss

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Grundriss 2. Obergeschoss

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Grundriss Untergeschoss

Matthias Hollstein Architektur Architekt Dormund NRW Grassi Museum Leipzig Grassi Future
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Fassadenschnitt mit Ansicht

© 2023 Hollstein Architektur- und Planungsbüro

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